M2M-Kommunikation in Europa: Machine to Machine Kommunikation revolution

Berger-Studie beschäftigt sich mit dem Thema Industrie 4.0 in Europa

Die Industrie steht vor einer neuen Revolution: die Vernetzung von Maschinen und Fabriken über das das Internet der Dinge wird ein neues Zeitalter in der Industrieproduktion einläuten. Davon sind die Experten der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants überzeugt. Eine aktuelle Berger-Studie hat sich mit dem Thema Industrie 4.0 in Europa beschäftigt.

Europas Industrie muss aufrüsten

Die Industrie galt lange Zeit als sozialwirtschaftlicher Motor Europas, jetzt ist das produzierende Gewerbe unter Druck geraten: „Die sinkende Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie aufgrund neuer Marktteilnehmer – vor allem aus Asien – hat in den vergangenen zehn Jahren zu einem deutlichen Stellenabbau in etablierten Märkten wie Großbritannien (-29 Prozent), Frankreich (-20 Prozent) und Deutschland (-8 Prozent) geführt", schreiben die Experten von Roland Berger.

Nun steht die Industriebranche an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter, in dem M2M-Kommunikation die Fabrikhallen beherrschen wird. Für diese neue industrielle Revolution ist Europa laut der neuen Berger-Studie besser gerüstet, als viele glauben. „Die gute Nachricht ist: Europa ist für die Industrie 4.0-Revolution besser vorbereitet, als viele denken", sagt Max Blanchet, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. „Doch die Wiederbelebung der europäischen Industrie hängt davon ab, ob Wirtschaft und Politik in der Lage sind, zügig eine gemeinsame Agenda zu entwickeln“, betont Blanchet. Mit einer Investition von rund 90 Milliarden Euro jährlich in den kommenden 15 Jahren würde es Europa schaffen, sich als Vorreiter der neuen Industriewelt zu etablieren, so die Empfehlung der Berger-Studie.

M2M-Kommunikation ist Basis für Neuerungen

Das Internet der Dinge macht es möglich: Firmen werden künftig ihre Maschinen, Lagersysteme und Betriebsmittel durch digitale Systeme weltweit vernetzen. Durch den permanenten Informationsaustausch rund um die Uhr und weltweit werden vernetzte Maschinen in der Lage sein, sich selbstständig zu steuern, effizienter zu arbeiten und Fehler schneller zu erkennen.

Voraussetzung für diese Vernetzung ist laut Roland-Berger-Experten eine geeignete IT-Infrastruktur, die große Datenmengen übertragen kann. Europa benötige eine einheitlichere IT-Infrastruktur, nachhaltige Finanzierungspläne und geeignete Ausbildungsmöglichkeiten, etwa in den Bereichen Softwareprogrammierung oder Datengewinnung und –auswertung, heißt es in der Studie weiter. Das werde sich auch auf den europäischen Arbeitsmarkt auswirken: Mit der Weiterentwicklung der industriellen M2M-Kommunikation werden in verschiedenen Industriebereichen neue Expertenprofile benötigt, die Erfahrung und Fachwissen in der Vernetzung von Industrieprozessen mitbringen, so das Fazit der Berger-Strategen.

Zurück

Über uns

Das Redaktionsteam informiert über neueste Trends in der M2M-Kommunikation und dem Internet der Dinge (internet of things). Dabei werden Hintergründe, Entwicklungen und Perspektiven der gesamten M2M- & IOT-Branche näher beleuchtet.

Informa­tionen

Impressum

Datenschutz