Lancom stellt M2M-VPN-Gateway auf der Hannover Messe 2019 vor
Lancom präsentiert M2M-Gateway
Der deutsche Netzwerkausrüster Lancom hat auf der Hannover Messe seinen ersten Entwurf für ein Machine-to-Machine (M2M) VPN-Gateway präsentiert. Dieses soll sich mit anderen Lancom-Produkten in ein SD-WAN integrieren lassen, wodurch sich Industrieanlangen fernsteuern und überwachen lassen.
Robustes M2M-Gateway für Windkraftanlagen oder Umspannwerke
Lancom Systems hat auf der Hannover Messe sein erstes M2M-VPN-Gateway für die Fernsteuerung und Überwachung von Industrieanlagen gezeigt. Dabei stellt der Router über LTE oder Glasfaser eine sichere VPN-Verbindung her. So sollen zum Beispiel Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) oder Fernwartung ermöglicht werden. Eingesetzt werden soll die neue Lösung laut Hersteller bei Windkraftanlagen, Umspannwerken aber auch Gleis- und Signalanlagen.
Das M2M-VPN-Gateway ist in einem Metallgehäuse untergebracht und soll Betriebstemperaturen von -20 bis +50 °C aushalten. Ab Werk sind standardmäßig vier Meldekontakte, ein serieller RJ-45 Port sowie jeweils zwei Schnittstellen für Ethernet und Glasfaser (SFP) vorhanden. Zudem gibt es zwei Einschübe für SIM-Karten, wodurch sich die Fernwartung über LTE-Mobilfunk einrichten und durch Kommunikation über zwei Netzanbieter hochverfügbar gestalten lässt. Um den Datenverkehr abzusichern wird der Remote-Zugriff über IPsec VPN verschlüsselt.
Erste Geräte im Sommer erwartet
Lancoms M2M-Gateway kann automatisiert über SD-WAN (Software-defined Wide Area Networking) betrieben werden. Die Installation vor Ort ist somit auch ohne tiefgehendes Netzwerk-Knowhow möglich. Überwachung im Betrieb und Aktualisierungen erfolgen über die in georedundanten Rechenzentren in Deutschland gehostete Lancom Management Cloud (LMC).
Über Preise und Verfügbarkeit wollte sich Lancom bei der Präsentation nicht äußern. Es ist aber aufgrund der bisherigen Produktpolitik des Unternehmens davon auszugehen, dass erste Geräte im Sommer 2019 auf den Markt kommen werden.