KI-Start-ups in Berlin und München

Untersuchung zu Start-ups mit KI-Thematik

Eine aktuelle Studie der TU München zeigt deutlich die Konzentration der KI-Start-Ups auf die Standorte Berlin und München. Während in Berlin die meisten Gründer zu finden sind, gibt es in München mehr Geld.

Untersuchung zeigt Konzentration der Start-Ups auf zwei Standorte

Künstliche Intelligenz ist ein angesagtes Zukunftsthema. Derzeit werden 1,2 Milliarden Euro in deutsche Start-Ups mit KI-Thematik investiert. Laut einer Untersuchung des Innovations- und Gründerzentrums der TU München konzentrieren sich die deutschen KI-Start-ups auf die Städte Berlin und München. Die applied AI-Initiative von UnternehmerTUM hat mittlerweile zum zweiten Mal eine Landkarte der wichtigsten deutschen KI-Standorte erstellt.

In dem Bericht zeigt sich deutlich die Konzentration der Gründer auf Berlin und München: In Deutschland gibt es aktuell 214 Start-Ups, die sich mit KI-Systemen beschäftigen. Im Vorjahr waren es 132, das entspricht einem Anstieg von 62 Prozent. 86 der KI-Start-ups befinden sich in Berlin (2018: 51), 57 in München (2018: 31). Allerdings sind die Investitionen in Bayern höher: Das durchschnittliche Investitionsvolumen beträgt 6,3 Millionen Euro, in Berlin mit 3,4 Millionen Euro nur knapp die Hälfte.

Andere Regionen sorgen sich um die Wettbewerbsfähigkeit

Auf den Plätzen drei und vier folgen mit deutlichem Abstand Karlsruhe mit neun KI-Start-ups und Hamburg mit acht. Problematisch ist diese Konzentration auf wenige Standorte für andere Regionen wie Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen, die mittelständisch geprägt sind. Zusammen mit dem Fachkräftemangel wird die urbane Konzentration von KI zu einer Herausforderung für die Regionen. „Der zunehmende Fokus auf Berlin und München zeigt, dass sich viele Regionen schwer tun, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen und KI als Zukunftstechnologie in der Breite zu verankern“, gibt Andreas Liebl, Leiter von appliedAI zu Bedenken.

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