GSMA-Bericht: USA ist Marktführer bei M2M-Kommunikation
Wachstum in Automobil- und Versorgungsunternehmen sorgen für den Anstieg der M2M-Kommunikation
Die USA beherrscht die Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M): 19 Prozent aller M2M-Verbindungen weltweit fallen auf die USA zurück. Allein in diesem Jahr werden 41 Millionen Verbindungen erwartet. So steht es im neuen Bericht der Organisation GSMA.
M2M befindet sich noch in Entwicklungsphase
M2M spielt in den USA bereits eine wichtige Rolle. Zehn Prozent aller Mobilfunkverbindungen in den USA gehen auf M2M-Kommunikation zurück. In Europa liegt der Wert bei gerade einmal fünf Prozent. Vor allem das Wachstum in Automobil- und Versorgungsunternehmen sorgen für den Anstieg der M2M-Kommunikation. Dies sind die Ergebnisse des neuen GSMA-Berichts „Driving Innovation in Connected Living - The US Flags the Future of M2M“. Die Organisation vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie.
Zudem weist der GSMA-Bericht darauf hin, dass die USA zwar einer der größten M2M-Märkte sei, sich dieser aber noch in der Entwicklungsphase befinde. Ein Problem, mit dem der Markt zu kämpfen hat, sind fehlende Standardisierungen. Zudem lässt die Bereitschaft zur Zusammenarbeit im privaten und öffentlichen Sektor in vielen Teilen der Wirtschaft zu wünschen übrig. Im Gesundheitswesen beispielsweise fehlt die aufsichtsrechtliche Klarheit.
Einheitliche Standards müssen her
Dennoch erfreut sich der Markt eines starken Wachstums. „Die USA haben eine führende Rolle bei der Entwicklung von Netzwerktechnologien der nächsten Generation übernommen. Jetzt dehnen sie dieses weitsichtige Konzept auf die M2M-Technologie aus, insbesondere in Form von innovativen Dienstleistungen im Bereich des vernetzten Autos und des vernetzten Heims“, so Alex Sinclair, Chief Technology Officer von GSMA.
„Ohne gemeinsame, interoperable Standards und ohne angemessene gesetzliche Grundlagen kann der US-amerikanische Markt sein Potenzial jedoch nicht voll ausschöpfen. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit mit US-amerikanischen Netzbetreibern fortzusetzen, um sie dabei zu unterstützen, die volle Leistungsfähigkeit der M2M-Technologie und des ,Internets der Dinge‘ anbieten zu können, damit die Bürger und die Wirtschaft gleichermaßen von wichtigen sozioökonomischen Weiterentwicklungen profitieren werden.“
Informationsleistungen für Autos und intelligente Versorgungsnetze
Für die Automobilbranche stellt M2M einen der wichtigsten Zielmärkte dar. Die Nachfrage der Verbraucher nach der Netzanbindung und nach Informationsleistungen im Auto steigt stetig an. Mithilfe von M2M sind künftig Services möglich, wie Informationen über den Kraftstoffverbrauch, Sicherheitsüberwachung, Nachrichten in Echtzeit oder Wartungsarbeiten.
Zudem gibt es in den USA erste intelligente Versorgungsnetze. In ihnen wird der Energieverbrauch in Echtzeit mithilfe vernetzter Verbrauchszähler gemessen. Hausbesitzer und Unternehmen können ihren Energieverbrauch dadurch aus der Ferne überwachen. Bis Ende 2012 wurden in den USA 43 Millionen dieser intelligenten Verbrauchszähler installiert. Diese Zähler können auch in umfassende Gebäudeautomationssysteme eingebaut werden, mit denen der Hausbesitzer Heizung, Klimaanlage, Beleuchtung oder einzelne Geräte wie Überwachungskameras fernsteuern kann. 2013 gab es in Nordamerika rund 2,3 Millionen solcher Smart Home-Anlagen.