Google sagt Bye bye zu Android Things
Ära Android Things geht zu Ende
Google verabschiedet sich von der IoT-Plattform Android Things. Künftig soll sie nur noch bei OEM-Partnern und zum Experimentieren zum Einsatz kommen.
Googles IoT-Projekt verabschiedet sich still und leise
Android Things ist Geschichte. Zumindest hinsichtlich des Einsatzes als allgemeine IoT-Plattform. Android Things war eine speziell auf das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT) ausgelegte Variante von Android. Doch seit dem offiziellen Start im Mai 2018 war es ruhig geworden um das so ambitioniert angekündigte Projekt.
Gleichzeitig wird der Support für die System on Modules (SOMs) eingestellt, die auf Hardware von NXP, Qualcomm und MediaTek aufbauen. Somit ist das Ende von Android Things als breite Plattform beschlossene Sache.
Was bleibt ist eine Plattform für Tüftler
Laut Android-Delveoper-Blog haben einige Hersteller Smart Speaker und Displays mit der Plattform im Zusammenspiel mit dem Google Assistant gebaut. Aus diesem Grund soll der Fokus der Android-Things-Plattform künftig auf die Zusammenarbeit mit OEM-Partnern gelegt werden.
Das Android Things SDK soll aber weiter öffentlich verfügbar bleiben. Der Blogbeitrag erklärt, dass Android Things eine Plattform zum Experimentieren bleiben soll, unter anderem auf dem Raspberry Pi 3B und dem NXP i.MX7D. Für diese Boards sollen auch weiterhin System-Images über die Android-Things-Konsole zur Verfügung gestellt werden.
Clouds für kommerzielle IoT-Nutzung
Für kommerzielle Kunden gibt es die IoT-Cloud-Angebote Cloud IoT Core und Cloud IoT Edge. Zudem rührt Google fleißig die Werbetrommel für die eigene ASIC (Application-Specific Integrated Circuit, anwendungsspezifische integrierte Schaltung) Edge TPU, die auf Machine-Learning-Anwendungen im Embedded-Umfeld ausgelegt ist.