Apokalypse durch intelligente Maschinen?

Das sind die tatsächlichen Gefahren durch KI

Es gibt viele Filme, in denen intelligente Maschinen die Menschheit bedrohen oder gar zerstören. Der neuste davon – Terminator: Dark Fate – läuft gerade im Kino. Muss die Menschheit sich wirklich vor solch einer Apokalypse fürchten oder ist das alles nur Fiktion?

Was sind die tatsächlichen Gefahren von KI?

Es besteht ein gewisses Risiko, dass unser Verständnis von KI nicht mit deren Entwicklung Schritt halten kann.

Hyperintelligente Computer übernehmen die Weltherrschaft: Dieses Szenario findet sich in vielen Filmen der vergangenen Jahrzehnte. Bisher ist dieses Schreckensszenario ausgeblieben – und das wird es wohl auch weiterhin. Die tatsächliche Gefahr, die Künstliche Intelligenz (KI) mit sich bringt, ist eher subtiler Natur.

KI ist wichtig für die Menschheit. Sie treibt uns voran, vor allem in wichtigen Bereichen wie der Medizin (Krebsdiagnostik) oder Automobilindustrie (autonomes Fahren). Dennoch können wir Menschen nicht hundertprozentig vorhersagen, welche Auswirkungen die Implementierung von KI in Alltag und Leben bedeutet.

Subjektive Verzerrung

Ein großes Problem ist die subjektive Verzerrung. Intelligente Maschinen werden auch nur von Menschen programmiert – und das in der Regel von einer bestimmten Menschengruppe mit ähnlichem demografischen Hintergrund. Das heißt: Die KI spiegelt unbewusste Annahmen der Programmierer wider, wodurch die Algorithmen eine bestimmte Voreingenommenheit zugeschrieben bekommen.

Qualität der Daten

Weitere Schwierigkeiten können die Qualität der Daten bereiten. In der Regel werden intelligente Spracherkennungssysteme mit Männerstimmen gespeist. Das kann dazu führen, dass Frauenstimmen oder bestimmte Dialekte von der KI nicht erkannt werden. In bestimmten Bereichen wie der Medizin kann dies zu falschen Prognosen führen. Das heißt im Umkehrschluss: Auch hier müssten die KI-Algorithmen mit unterschiedlichen demographischen Gruppen gespeist werden.

Regulierung von KI

Es muss eine einheitliche Regulierung für die Nutzung von KI geben – sowohl hinsichtlich der Privatsphäre als auch ethischer Bedenken. Große Technologieunternehmen sind bereits dabei, eigene ethische Frameworks zu entwickeln. Zudem gibt es kollaborative Initiativen, in denen die Ethik von KI erforscht wird. Eine davon ist die Intel-Initiative „Partnership on AI“, der über 90 Partner – darunter Amazon, Google und Facebook – angehören.

Die Partner wollen Erfolgsmethoden entwickeln und austauschen sowie für ein besseres Verständnis von KI in der Öffentlichkeit sorgen. Gleichzeitig hat Intel ein Whitepaper veröffentlicht, wo die Pläne für eine nationale KI-Strategie für die USA festgelegt werden. Auch andere Länder wie China, Indien, Großbritannien, Frankreich und die Europäische Union haben bereits KI-Pläne angekündigt.

Die enorme Wichtigkeit von Frameworks

„Bei KI geht es nicht nur darum, eine gut funktionierende Technologie herzustellen; man braucht auch die passenden Richtlinien“, schreiben Naveen Rao, Corporate VP und General Manager der Intel AI Products Group, und David Hoffman, Associate General Counsel und Global Privacy Officer bei Intel, im gemeinsamen Editorial. „Folgendes erreichen wir durch eine robuste nationale KI-Strategie: Das weitere Potenzial von KI wird erschlossen, Vorbereitungsmaßnahmen für die Auswirkungen von KI werden ergriffen und die USA bleiben weiterhin unter den führenden KI-Nationen.“

Wichtig ist ein gemeinsames Framework für ethische KI von Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen. Dort sollte festgehalten werden, dass KI transparent und vorurteilsfrei ist, auf qualitativ hochwertigen Daten basiert und für eine positive Nutzung ausgelegt ist. Das wäre ein guter Weg, um eine Herrschaft der Maschinen über die Menschheit zu vermeiden.

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