Smart-Meter-Rollout droht Überregulierung

Bitkom-Warnung

Der Rollout von intelligenten Stromzählern (Smart Meter) in Deutschland steht kurz bevor. Smart Metering mache laut Bitkom aber nur Sinn, wenn die volle Funktionalität für Verbraucher zur Verfügung steht. Genau das könnte durch eine Überregulierung gefährdet werden.

Sicherheit ja, aber nicht zulasten der Funktionalität

Smart-Meter: Bitkom warnt vor Überregulierung.

In den nächsten Monaten startet der Smart-Meter-Rollout in Deutschland in großem Umfang. Damit diese Energiewende erfolgreich ist, muss dem Verbraucher von Anfang an volle Funktionalität gewährleistet werden. Doch laut Digitalverband Bitkom droht nun eine Überregulierung.

„Wir brauchen verbindliche Standards und eine maximale Sicherheit, aber gleichzeitig müssen wir jetzt rasch die volle Funktionsvielfalt der Smart Meter ermöglichen“, sagt Bitkom-Energieexperte Robert Spanheimer. „Wir dürfen nicht versuchen, die technischen Spezifikationen bis ins kleinste Detail des Datenaustausches vorzuschreiben. Dadurch verlieren wir viel zu viel Zeit und die notwendige Flexibilität für innovative Anwendungen.“

Gemeinsame Schnittstelle soll Sicherheit bieten

Eine Möglichkeit können Smart Meter Gateways sein, die die Grundlage für die intelligenten Stromzähler bilden. Die Gateways machen eine Kommunikation mit intelligenten Zählern erst möglich. Somit kann der Zählerstand kostengünstig und schnell ausgelesen werden, aber auch der Stromverbrauch dynamisch gesteuert werden – zum Beispiel bei Wärmepumpen oder Ladesäulen für E-Autos. Zudem verfügen die Smart Meter Gateways über eine sichere Verschlüsselung.

Der Bitkom macht sich in diesem Zuge dafür stark, dass Datentransport und Steuerung von Mehrwertdiensten über eine Schnittstelle (dem sogenannten CLS-Kanal) erfolgen. „Der CLS-Kanal bietet eine besonders sichere Verschlüsselung und gewährleistet so die Sicherheit der Daten und des Stromnetzes. Zugleich besteht durch die Definition einer Schnittstelle keine Notwendigkeit, den Prozess des Datenaustauschs im Detail technisch und organisatorisch zu definieren“, erklärt Spanheimer.

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