Marktforschung: Befragung zu IOT-Plattformen

Die Entscheidungsträger in deutschen Unternehmen stellen IOT-Plattformen nur ein mittelmäßiges Zeugnis aus

Laut einer aktuellen Umfrage sind IT-Verantwortliche in deutschen Unternehmen nur mäßig zufrieden mit den von ihnen genutzten IoT-Plattformen. Trotzdem kommt die Mehrheit der Firmen heute am Thema Internet of Things nicht mehr vorbei.

Unternehmen nur mäßig zufrieden

Deutsche Unternehmen stellen Internet-of-Things-Plattformen nur die Note „Drei“ aus.

Das Thema IoT und digitale Transformation treibt die Unternehmen in Deutschland um. Eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Crisp Research in Zusammenarbeit mit Lufthansa Industry Solutions liefert jetzt weitere Ergebnisse zum State-of-the-Art von IoT in deutschen Unternehmen. Die Marktforscher befragten Entscheidungsträger zu ihrer Meinung über IoT-Plattformen. Dabei wurden Merkmale wie Stabilität, Funktionsumfang, Individualisierbarkeit, User und Admin Experience, Sicherheit und Service bewertet.

Die befragten IT-Verantwortlichen stellten den ihnen bekannten Plattformen nur die Note 3 aus. Laut Umfrage fielen insbesondere folgende Punkte negativ auf: Instabilität der Plattformen, fehlende Funktionen sowie der eingeschränkte Support bei einigen Anbietern. Die Studie ergab auch, dass deutsche Unternehmen in der Mehrheit auf gängige Standards und Lösungen setzen, die Differenzierung der Plattformen aber selbst verantworten, also auf ein „Buy and Create IoT“-Modell.

Ohne IoT geht es nicht mehr

Die Studie brachte weitere Einblicke in das IoT-Engagement von Unternehmen in Deutschland. So zeigte sich, dass das Internet der Dinge die Firmenlandschaft stark beschäftigt: 70 Prozent setzen schon IoT-Projekte um, fast die Hälfte der Unternehmen in Deutschland generiert bereits Umsätze mit IoT-basierten Lösungen. Allerdings haben nur 17 Prozent haben schon länger als drei Jahre Erfahrung mit IoT.

IoT greift zudem in das Kerngeschäft ein: mehr als zwei Drittel der befragten IT-Verantwortlichen glauben, dass IoT ihr Kerngeschäft fundamental verändern wird. Nur 29 Prozent gehen davon aus, dass die digitale Transformation keine Veränderung ihrer Kernprodukte bringen wird.

IoT ist kostspielig

IoT ist eine kostspielige Angelegenheit: die Planung und der Aufbau der IoT-Architektur beanspruchen einen wesentlichen Teil des Budgets in deutschen Unternehmen, sagten 68 Prozent der Befragten. Insgesamt wird in deutschen Unternehmen mehr Geld in das Konzept und den Aufbau investiert als in Hardware und Weiterentwicklung des Business Cases.

Die Umfrage zeigt auch deutlich, dass die Herausforderungen und der Mangel an Erfahrungen in Bezug auf IoT-Geschäftsmodelle den meisten deutschen Unternehmen Respekt einflößen vor den neuen digitalen Konkurrenten. Vor allem Start-Ups und Internetunternehmen sehen die Firmen als neue Wettbewerber im IoT-Bereich.

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